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Diese Wehen Arten gibt es – es sind mehr als 4

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Wehen sind immer wieder ein Thema in Vorbereitung auf die Geburt. Denn gerade wenn man das erste Mal ein Kind bekommt, möchte man wissen, worauf man sich so einstellen muss. Tatsächlich gibt es aber auch schon Wehen Arten, die in der Schwangerschaft auftreten.

Auch wenn eine Geburt immer gerne in 4 Phasen unterteilt wird: es gibt auch schon Wehen, die in der Schwangerschaft auftreten und die teilweise schon mit daran arbeiten, dein Kind in die optimale Position für die Geburt zu bringen. Damit die Geburtswehen sozusagen ihre Arbeit erledigen können. Deshalb gibt es hier mal eine Übersicht, welche Arten von Wehen es gibt, wann sie auftreten und wozu sie da sind.

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Wehen Arten in der Schwangerschaft

Schwangerschaftswehen und Übungswehen

Schon während der Schwangerschaft treten leichte Wehen auf, die Du meist nur auf einer Seite der Gebärmutter tasten kannst. Schwangerschaftswehen treten meist ab dem 6. Monat auf. Sie fördern die Blutzirkulation in der Gebärmutter und sind dazu da, die Gebärmuttermuskulatur zu stärken.

Sie treten meist in kurzen Abständen auf, werden manchmal von der werdenden Mutter aber gar nicht so wahrgenommen. Das Wichtigste: entspanne Dich, wenn Du sie doch wahrnimmst. Diese Wehen lösen nicht die Geburt aus!

Spannt sich ein größerer Teil deiner Gebärmutter an, spricht man auch von Übungswehen. Vielelicht hast Du auch schon mal von den Haxton-Bricks-Wehen gehört. Das sind sie! Sie können mehrmals ein- bis dreimal am Tag auftreten. So lange sie aber nicht äußerst schmerzhaft wahrgenommen werden oder länger als eine Minute dauern, solltest Du Dir keine weiteren Gedanken machen.

Senkwehen

Senkwehen sind Wehen, die in den letzten 3 bis 4 Wochen vor der Geburt auftreten. Diese Wehen sind meist von der Intensität schon etwas stärker und werden häufig von der werdenden Mama wahrgenommen. Häufig werden sie als ein Ziehen beschrieben oder das der Bauch hart wird.

Senkwehen machen das, was ihr Name sagt: sie sorgen dafür, dass das Kind und der kindliche Kopf weiter in dein Becken senkt. Gleichzeitig senkt sich auch die Gebärmutter etwas ab. Häufig sieht man das daran, dass der Bauch der werdenden Mutter auch von außen so aussieht als würde er weiter absinken. Viele Mamas erzählen dann auch, dass sie wieder besser atmen können.

Vorwehen

Vorwehen sind unregelmäßige Wehen in den letzten Tagen vor der Geburt. Als Schwangere achtet man dann genau darauf, ob sich da ein Rhythmus einstellt. Dies ist aber nicht der Fall.

Da Vorwehen schon intensiver sind, sind sie für Dich als Schwangere auch anstrengend. Ihr wichtigstes Merkmal ist aber: Sie sorgen leider nicht dafür, dass der Muttermund sich öffnet.

Ob Du noch Vorwehen und Senkwehen hast, lässt sich meist ziemlich leicht kontrollieren: Sorge für Entspannung und Wärme. Sei es durch ein warmes Bad oder eine warme Dusche. Werden die Schmerzen weniger, handelt es sich um Vorwehen. Das heißt, die Geburt steht noch nicht an.

Arten von Wehen unter der Geburt

Eröffnungswehen

Eröffnungswehen sind der Start in die Geburt. Sie treten zu Beginn alle 10 Minuten auf und kommen dann langsam in immer kürzeren Abständen, bis sie weniger als alle 5 Minuten kommen. Jede Wehe kann 30 bis 60 Sekunden dauern. Diese Wehen sind superwichtig, weil sie für die Eröffnung des Muttermundes sorgen. Außerdem tritt dein baby immer tiefer in dein Becken.

Eröffnungswehen können beim ersten Kind sehr lange dauern (bis zu 12 Stunden und mehr). Mit dem zweiten Kind verkürzt sich diese Dauer meist ziemlich. Meist spricht man solange von Eröffnungswehen, bis sich der Muttermund vollständig geöffnet hat.


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Austreibungswehen

Austreibungswehen sind regelmäßige, kräftige Wehen, die nach vollständiger Öffnung des Muttermundes auftreten. Die kommen alle 2 bis 3 Minuten. Der Druck in der Gebärmutter steigt, denn diese Wehen drücken das Köpfchen deines Kindes durch dein Becken.

Wenn Du das erste Mal Mama wirst, kann diese Phase 1 bis 2 Stunden dauern. Beim zweiten Kind wird diese Phase kürzer.

Presswehen

Presswehen treten eigentlich nur in einer kurzen Phase auf. Nämlich dann, wenn man als Schwangere beginnt, die Wehen mit aktivem Pressen zu unterstützen. Verglichen wird das Pressen häufig damit, dass man wie bei schwerem Stuhlgang pressen sollte. Die Phase für Presswehen sind meist gar nicht so lang.

Diese Wehen führen zur Geburt deines Kindes, denn mit dem Pressen unterstützt Du, dass dein Kind noch besser durch den Geburtskanal geschoben wird.

Nachgeburtswehen

Nachgeburtswehen werden von den wenigstens Frisch-Mamas wirklich wahrgenommen. Sie sind aber superwichtig, weil sie die Plazenta lösen und austreiben. Im besten Fall geschieht dies innerhalb von 30 Minuten nach dem dein Kind geboren wurde.

Arten von Wehen im Wochenbett

Nachwehen

Nachwehen sind wichtig, weil sie Dich im Wochenbett unterstützen. Sie dienen der Blutstillung und der Rückbildung deiner Gebärmutter im Wochenbett. Häufig sind sie wahrnehmbar und werden nach der Geburt des zweiten Kindes wesentlich intensiver wahrgenommen.

Du siehst, Wehen begleiten Dich eigentlich durch deine gesamte Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Dabei werden sie häufig nur mit der Geburt in Verbindung gebracht. Egal, ob Du schon mal ein Kind geboren hast oder dein erstes erwartest: Wehen sind etwas Gutes! Denn sie Sorgen dafür, dass dein Körper sich auf die Geburt vorbereitet, die Geburt ermöglicht und dafür sorgt, dass dein Körper sich im Wochenbett wieder anpasst. Habe deshalb keine Angst vor Wehen, verstehe sie als dein Wegbegleiter und sozusagen “Partner in Crime”. Dann wirst Du auch mit den Geburtswehen entspannter umgehen.

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Karoline

Seit 17 Jahren selbst praktizierende, ausgebildete Yogalehrerin mit einem Hang zur Nachhaltigkeit.

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