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So findest Du Zeit für Sport und Yoga trotz Baby

Kennst Du das? Nachdem Du Mama geworden bist, hast Du das Gefühl, dass Du keine Zeit mehr für Dich, geschweige denn Sport und Yoga, hast? Deine geliebte Yogastunde im Studio hast Du auch schon seit Monaten nicht besucht. Denn ständig ist irgendwas… Das Baby ist krank, das Kleinkind schläft nicht ein, dein Mann ist auf Dienstreise und eigentlich rennst Du eh nur zwischen Haushalt, Kind und Arbeit hin und her… Wie andere Mamas da noch Zeit finden für Sport und Yoga trotz Baby, ist Dir ein absolutes Rätsel.

Glaub mir, Du bist nicht alleine. So geht es so ziemlich jeder Mama auf dieser Welt. Und wenn Dein Kind auch noch klein ist, dann ist es gefühlt noch schwieriger.

Wozu das Ganze aber führt, ist, dass sich viele Mamas nicht mehr wohl in Ihrer Haut fühlen. Glaube mir, auch ich denke mir viel zu häufig, dass ich eigentlich mal wieder in eine Yogastunde muss. Erst Recht, wenn zwischen Arbeiten, Bloggen, Yoga unterrichten, Kleinkind betreuen gerade noch Luft zum Atmen bleibt und man eigentlich nur froh ist, wenn das Kind im Bett ist. Aber auch dann sind da ja meist noch die ganzen Haushaltsdinge, die man erledigen muss.

Wie also Zeit finden für Sport und Yoga trotz Baby? Hier sind meine Tipps, wie Du die Zeit findest für Sport und Yoga.

Zeit für Sport trotz Baby yogamaya
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Zeit für Sport Tipp Nr. 1:

Binde dein Baby beim Yoga ein

Japp, Yoga ohne Baby ist entspannter. Statt wie früher, deine gesamte Aufmerksamkeit deinem Atem und den Asanas widmen zu können, widmest Du deine gesamte Aufmerksamkeit jetzt einem kleinen Menschen. Und der ist lebendig. Dein Baby jauchzt, kriegt zwischendurch Hunger oder hat eine volle Windel oder beschwert sich mal lautstark.

Yoga mit Baby hat aber auch viele tolle Seiten: Du verbringst bewusst Zeit mit deinem Kind, weil es in die Übungen integriert wird. Das erhöht das Bonding – das sogenannte Bindungsgefühl. Du kannst dein Baby in die Übungen integrieren. Dadurch ist es auch durchaus zusätzliches Workout-Gewicht. Du musst Dich nicht um einen Babysitter kümmern, den Du auch noch bezahlen musst.

Und glaube mir: Wenn Du dein Baby zum Yoga mitbringen darfst, weiß das auch die Yogalehrerin und alle anderen, die da sind. Es geht also nicht darum, dass dein Baby möglichst ruhig ist. Auch wenn dein Baby Leben in die Bude bringt, stört es nicht. Es ist sogar erwünscht.

Meine Erfahrung bei meinen Rückbildungsyogastunden ist eher: Yoga mit Baby kann auch zu vielen Lachern führen. Außerdem zu viel mehr Verständnis für einander. Keine von uns muss eine Übermama sein, die immer alles im Griff hat. Dein Baby hat einen eigenen Willen – egal, wie sehr Du das Gefühl hast, es “unter Kontrolle” haben zu müssen.

Und auch zuhause kannst Du dein Baby einfach integrieren. Ich beobachte immer wieder, dass Mamas einfach wissen, wie sie ihr Baby nun halten müssen oder wie sie es integrieren können. Probiere es einfach mal aus, wenn Du Yoga Mama bist.

Zeit für Sport Tipp Nr. 2:

Baue Yogaposen in deinen Alltag ein

Yoga muss nicht per se in einem Studio oder auf einer Matte oder zu einer bestimmten Zeit stattfinden. Häufig lassen sich viele Yogaasanas und ein damit verbundenes bewusstes Atmen auch ganz einfach in den Alltag integrieren. Ich stehe zum Beispiel gerne im Baum, wenn ich auf den Teekocher warte oder mache eine Taube im Stehen mit den Unterschenkeln auf der Küchenzeile.

Wenn ich etwas für meinen Sohn suche, wandere ich aus der Vorwärtsbeuge in den Hund, weiter in die schiefe Ebene und von dort in eine Kobra. Meist beim Suchen von Spielsachen unter der Couch, dem Bett oder dem Sideboard. Und so geht es auch wieder raus.

Du verstehst also was ich damit sagen will. Du brauchst nicht eine bestimmten Zeitpunkt oder eine Matte, um mehr Yoga in dein Leben zu integrieren. Das geht ganz häufig in deinem Alltag. Und wenn Du es merkst, dann schenke Dir doch einfach mal ein Lächeln.

Bei uns führt dieses integrieren schon dazu, dass mein Sohn bei kleinsten Verrenkungen meinerseits schon “Yoga, Mama” sagt. Auch wenn es dann überhaupt kein Yoga ist…

Zeit für Sport Tipp Nr. 3:

5 Minuten sind besser als gar nichts

Verabschiede Dich von dem Gedanken, dass Zeit für Sport und Yoga bedeutet, dass jede deiner Yogaeinheiten mindestens 60 Minuten oder sogar 90 Minuten dauern muss. Das war einmal – vor dem Baby.

Egal, ob Du es nun lange auf deine Yogamatte schaffst oder nicht. Genieße jede Asana und Bewegung, wenn Du sie machst. Auch wenn das einfach nur eine Runde Katze – Kuh ist oder ein Kriegerflow oder ein Baum. Achte nur darauf, Dir Zeit zum Atmen zu nehmen und tief zu atmen.

Löse Dich von starren Zeiten und Mindestminuten. Jede Bewegung zählt und tut deinem Körper und Geist gut. Weil Du spüren wirst, dass Du Dich bewegt hast und deinen Körper durch eine bewusste Atmung mehr Sauerstoff bekommen hat. Was auch sofort dazu führt, dass Du dich weniger gestresst als Busy Mom fühlen wirst.

Zeit für Sport Tipp Nr. 4:

Lege dein schlechtes Gewissen ab

Ganz wichtiger Tipp: lege dein schlechtes Gewissen ab. Als Busy Mom wird es immer Tage geben, an denen Du vielleicht nicht Yoga machst. Das ist völlig in Ordnung. Mache Dir deshalb kein schlechtes Gewissen oder Vorwürfe. Denn die sind eher kontraproduktiv.

Es gibt ganze Studien, die sagen, dass ein schlechtes Gewissen machen oder gemacht bekommen, dazu führt, dass man etwas noch seltener tut. Und man sich wieder ein schlechtes Gewissen macht. Warum? Weil wir dann dieses Vorhaben, diesen Gedanken mit etwas negativem verlinken. Dem schlechten Gewissen.

Deshalb mein Tipp für Dich: wenn Du es auf die Matte geschafft hast, atme tief durch und bedanke Dich bei dir selbst, dass Du dir diesen Moment für Dich nimmst – egal, ob 5, 15 oder 40 Minuten. Schenke Dir ein kleines Lächeln und freue Dich auf die Bewegung. Folge deiner Intuition und übe so, wie Du es in diesem Moment benötigst. Ob sanft oder kraftvoll.

Zeit für Sport Tipp Nr. 5:

Übe zuhause

Ich weiß. Yoga im Studio ist viiiiiiel schöner. Ganz einfach, weil man sich der Yogastunde ganz hingeben kann. Da ist eine Stimme, die Dich leitet und ein Lehrer, der Dich korrigiert und auch mal fordert. ABER: gerade, wenn Du noch ein Baby zuhause hast, kann der Aufwand von Zeit und Weg manchmal riesig wirken. Da hilft es Dir unter Umständen erst einmal, zuhause zu üben.

Suche Dir ein Plätzchen, an dem Du genug Platz für deine Yogamatte hast. Und nein, dass muss keine besondere Yogaecke sein. Auch, wenn sowas natürlich schön ist. Aber auch ich habe dafür in unserer jetzigen Wohnung und Wohnsituation schlichtweg keinen Platz.

Hol Dir das Yogagefühl gerne einfach mit einem besonderen Spray an den Ort, an dem Du deine Yogamatte ausrollst. Auch ich benutze zuhause immer ein Yogamattenspray. Es hilft mir dabei, diesen kleinen Fleck Boden zu meinem Yogastudio zu machen. Du kannst auch gerne räuchern oder Dir eine Duftkerze anmachen. Alles, was Dir dabei hilft, auf deiner Matte anzukommen, ist erlaubt.

Das Schöne daran ist, dass Du bald ziemlich schnell von Zuhause auf Yoga umstellen wirst und Dich auf diese kleine Auszeit freust.

Das geht übrigens auch mit Kind. Mein nun 2-Jähriger turnt mittlerweile einfach um mich herum. Manchmal auch auf mir drauf. Ich habe so gelernt, dass Yoga nicht immer meditativ sein muss.


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Zeit für Yoga zu finden als Busy Mama ist also eigentlich gar nicht so schwer. Es verändert nur alle deine Erwartungen und Vorstellungen davon, wie deine Yogapraxis aussieht oder aussehen musst. Anstatt also für eine 90-minütige Praxis alleine in ein Yogastudio zu gehen, kannst Du Yoga auch in deinen Alltag integrieren. Und das bedeutet dein Baby einzubinden, kurze Sequenzen zu akzeptieren und deine Erwartungen und Vorstellungen von Yoga vielleicht auch etwas umzukrempeln. Aber das schöne daran: vielleicht zeigt es Dir auch, wie einfach es ist, Yoga mehr als Teil deines Lebens statt deiner Workout-Routine zu betrachten.

Viel Spaß beim Umsetzen!

Du bist eine Busy Mama und brauchst noch ein paar Übungen für deine Rückbildung, die Du ganz einfach in deinen Alltag integrieren kannst?

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Karoline

Seit 17 Jahren selbst praktizierende, ausgebildete Yogalehrerin mit einem Hang zur Nachhaltigkeit.

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