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7 Wege, wie Du mit Wehen umgehen kannst

Wehen! Du brauchst sie, um dein Kind auf die Welt zu bringen und dennoch haben viele Frauen Angst und Respekt vor Ihnen… weil man nicht weiß, was einen erwartet, weil man Schmerz erwartet oder weil man sie ganz einfach noch nie erlebt hat.

Wehen zu veratmen, ist der wohl bekannteste Weg, wie man mit Wehen umgehen kann unter der Geburt. Was Du aber noch machen kannst, um mit deinen Wehen umzugehen und ihnen gut zu begegnen, erfährst Du hier!

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7 Wege, wie Du mit Wehen umgehen kannst

Weg 1: Richte Dich häuslich ein, wo auch immer Du entbinden möchtest

Wenn Du zuhause entbinden möchtest, ist der Tipp irgendwie hinfällig. Wenn Du aber wie die Mehrheit der Frauen, in einer Klinik oder einem Geburtshaus entbinden möchtest, dann sorge dafür, dass Du Dir Dinge von zuhause mitbringst, die Dir wichtig sind und Dir ein heimisches Gefühl geben. Egal, ob das Fotos, Musik, Blumen oder vielleicht schon kleine Kuscheltiere für dein zukünftiges Kind sind.

Denn sind wir mal ehrlich: Kliniken sind in den seltensten Fällen einladend. Und meistens verbinden wir Kliniken eher mit dem Gedanken, dass man dahin muss, wenn man krank ist. Und das ist immer ein blöder Gedanke, der Dich auch in deinem Geburtsprozess behindern kann. Und, Du bist nicht krank! Du bekommst ein Kind!

Deshalb: versuche eher dein Bett, dein Zimmer, wie ein Stück zuhause zu sehen. Was packst Du zum Beispiel ein für ein Hotel, um Dich heimisch zu fühlen? Bei mir wäre das Musik, eine bestimmte Handcreme und ein Kissenspray, das ich liebe! Du weißt, was Du gerne bei Dir hast? Dann ab damit in den Klinikkoffer!

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Weg 2: Suche Dir an deinem Geburtsort einen Lieblingsplatz – einen Lieblings-Damit-umgehen-Platz für die Wehen

Wenn Du gerade in der Eröffnungsphase bist und deine Wehen langsam Fahrt aufnehmen, dann schaue mal, wo Du dich am liebsten zuhause aufhältst. Ist das das Schlafzimmer, das bad, die Küche, das Wohnzimmer? Schaue immer nach dem Ort, an dem Du Dich wohlfühlst und entspannen kannst.

Das gilt auch, wenn Du an deinem Geburtsort angekommen bist. Nehme Dir gerne Zeit, mal zu schauen, wo Du Dich wohlfühlst. Ist das in deinem Zimmer? Im Bad? In der Lounge, dem Empfangsbereich? In einem Ruheraum? Einem Seminarraum? Vielleicht hat dein Geburtsort auch einen Park darum oder ein Wäldchen?

Suche Dir einen Platz, der bei Dir ein Wohlgefühl auslöst. Egal, wo das ist. Denn auch das ist förderlich für dein Geburtsprozess. Denn wo wir uns wohlfühlen, können wir loslassen und entspannen. Absoluter Fokus unter der Geburt.

Weg 3: Der Klassiker: Atemtechniken und Visualisierungen

Der absolute Klassiker unter den Wegen mit Wehen umzugehen und definitiv ein Tool, dass Du nutzen solltest und auch wirst: Atemtechniken!

Egal, ob Du hierzu Atemtechniken nutzt, die Du im Geburtsvorbereitungskurs, im Schwangerenyoga oder in einem Hypnobirthing Kurs gelernt hast. Verinnerliche diese Atemtechniken so gut es geht, damit Du sie abrufen kannst, wenn Du sie brauchst.

Um einen Atemrhythmus zu finden, kann es auch hilfreich sein, Visualisierungen zu machen. Sich also einfach bildlich etwas vorzustellen, dass Dich sowohl bei der Atmung und im Geburtsverlauf unterstützt.

Das können Wellen sein unter den Atemübungen. Oder die Vorstellung, wie dein Baby sich mit jeder Wehe weiter nach unten bewegt in deinem Becken und sich in Position bringt. Oder wie Du dein Baby in den Armen hältst und das erste Mal küsst. Alles ist erlaubt! Alles, was Dir dabei hilft, die Wehen anzunehmen.


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Weg 4: Entspannende Öle und Düfte

Wir alle haben einen Duft, der uns irgendwie entspannt. Sei es, weil er uns an den letzten Urlaub erinnert oder an einen Ort, an dem wir gerne sind. Und positive Erinnerungen oder Konnotationen sind super, um besser mit Wehen umgehen zu können.

Außerdem gibt es Öle, die in uns Entspannung hervorrufen. Lavendel ist wohl der klassische Entspannungsduft, den die meisten von uns kennen. Es gibt aber auch noch weitere, denen diese Wirkung zugeschrieben wird. Ylang-Ylang zum Beispiel. Oder Rose. Oder Jasmin.

Bei mir selbst ist es Eukalyptus und Kamille. Weil ich gerade gerne in den Abendstunden, wenn ich Ruhe und Entspannung brauche, ein Duschöl benutze, dass Eukalyptus enthält und mich stark an einen Hamam-Aufenthalt erinnert. Und das gibt mir gerade unfassbar viel Entspannung. Kamille erinnert mich immer an meine Kindheit, weil meine Mama ein Creme mit Kamille benutzte. Immer noch benutzt. Das gibt mir sofort ein entspannendes und geborgenes Gefühl.

Deshalb: Suche nach einem Duft, der Dich entspannt. Und nutze ihn unter der Geburt, um Dich immer wieder in einen Entspannungszustand zu bringen.

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Weg 5: Kleine Hilfsmittel für Entspannung und Wärme & Massagen

Der Klassiker, der hier ohl genannt werden sollte, sind die dicken Socken. Auch bei Sommergeburten! Denn mit kalten Füßen kommt keine Entspannung auf. Was wiederum nicht förderlich für den Geburtsprozess. Und ja, unter einer Wehe kann einem schon ganz schön heiß werden. Aber gerade in den Wehenpausen ist es wichtig, dass Du die Wärme behältst, damit der Körper entspannen kann.

Was für mich noch zu den Hilfsmitteln gehört: ein Wärmepack und ein kleiner Massageball. Egal, ob es nun ein kleines Kirschkernkissen ist oder eine handelsübliche Wärmekompresse. Etwas, dass Du warm machen kannst und Dir mal auf den unteren Rücken legen kannst oder deinen Partner damit über deinen Rücken streichen lässt. Geht natürlich auch mit den bloßen Händen deines Partners. Oder eben dem Massageroller über die Schultern, den Rücken und auch die Füße gerollt.

Mit dem Massageroller kannst Du ganz gut kleine Massageeinheiten in die Geburtsvorbereitung mitnehmen. Massagen kannst Du aber natürlich auch von deinem Partner oder deiner Geburtsbegleitung bekommen.

Ein Tipp dazu von mir: Lass deinen Partner die Hüfte und den unteren Rücken mit seinen Handballen massieren. Du kannst dabei in der Stellung der Kindes ruhen oder Dich irgendwo am Bett oder einer Kommode aufstützen. Auch entspannend ist es häufig, wenn der Partner mit deinem Atemfluß einen leichten Druck auf den unteren Rücken und deine Hüfte ausübt. Mit jeder Ausatmung also Druck ausübt und mit der Einatmung diesen Druck wieder loslässt. Wie fest er dabei werden darf, kannst Du ihm gerne sagen. Denn je nach Frau und Situation ist das Bedürfnis vielleicht ein anderes.

Erlaubt ist, was Dir zu mehr Entspannung verhilft! Du kannst es Dir denken: Alles, was deine Entsapnnung fördert, ist gut für deinen Geburtsprozess!

Weg 6: Geburtspositionen

Auch das ist immer hilfreich, um mit Wehen umzugehen. Denn starten die ersten Wehen, ist man sich manchmal super unsicher, was man jetzt eigentlich tun soll.

Verinnerliche Geburtspositionen oder nimm Dir gerne Notizen mit oder sonstiges, die Dir unterschiedliche Positionen zeigen, welche Positionen Du unter der Geburt und in der Eröffnungsphase einnehmen kannst. Denn ich weiß noch, wie es bei meiner ersten Geburt war. Unter Wehen und dem Klinikdrumrum, brauchte ich relativ lange, Positionen für mich zu finden, in denen die Wehen aushaltbar waren.

Für die Eröffnungsphase sind Posiitonen wie das Beckenwiegen, Beckenschaukeln im Stehen oder Knien, der Vierfüßlerstand, die Stellung des Kindes hervorragend. Weil sie dein Kind dabei unterstützen, in das Becken hinabzusinken. Unter der Geburt gibt es einiges an Stellungen, die Du auch im Geburtsvorbereitungskurs oder Schwangerenyogakurs lernen wirst: Sei es der Vierfüßler, die tiefe Hocke oder die Göttin.

Verinnerliche diese Positionen und probiere sie einfach aus, bis Du die für Dich stimmige Position unter der Geburt gefunden hast.

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Weg 7: Das Tönen

Ja, ich weiß. Für die meisten Frauen ist der Gedanke, unter der Geburt laut zu werden, irgendwie unangenehm. Weil wir eigentlich nicht laut werden. Weil es undamenhaft ist. Weil es bedeutet, Aufmerksamkeit zu bekommen. Was auch immer der Grund dahinter ist. Tönen ist irgendwie unangenehm.

Genau aus diesem Grund, ist das Tönen häufig eine der Atemübungen, die man so gut wie in jeder Stunde im Schwangerenyoga macht. Damit man sich an die eigene Stimme gewöhnt. An den eigenen Laut. An das laut sein.

Gerade das Tönen auf tiefen Tönen mit Aoum, Aaaahhh, Ohhh, Uuuhhhh gilt als schmerzlindernd. Und muss noch nicht mal besonders laut sein.

Gleichzeitig ist das Tönen deshalb so hilfreich für deinen Geburtsprozess, weil dein Mund mit dem Muttermund verbunden ist. Wenn also dein Kiefer entspannt ist und Du deinen Mund leicht geöffnet lässt wie beim Tönen, dann kann sich auch dein Muttermund entspannen und lösen.

Versuche also möglichst nicht deine Kiefern aufeinanderzupressen. Denn das sorgt auch für Anspannung in deinem Beckenbereich und deinem Muttermund. Und genau hier brauchen wir Entspannung, Lösung und Öffnung.

Du siehst, das Veratmen der Wehen ist die Grundlage für deinen Weg mit Wehen umgehen zu können. Aber darüber hinaus, gibt es viele Dinge, die Dich dabei unterstützen können, deine Geburtsarbeit und Wehenarbeit wirklich wirksam machen zu lassen. Egal, ob Öle, Massagen, Positionen oder das häusliche einrichten. Hauptsache, Du kannst dich entspannen und loslassen, damit Du während der Wehen und vorallem in den Wehenpausen loslassen kannst.

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Karoline

Seit 17 Jahren selbst praktizierende, ausgebildete Yogalehrerin mit einem Hang zur Nachhaltigkeit.

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