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4 Yogaübungen bei Beckenendlage deines Babys

Liegt deines Baby bereits kopfüber in der Geburtslage? Super! Oder lässt es sich noch Zeit damit und liegt in Beckenendlage, also mit dem Popo nach unten ? Dann kannst Du dein Baby dabei unterstützen, den Dreh rauszubekommen.

Erst einmal vorab: üblicherweise drehen sich Babys bis zur 30. Schwangerschaftswoche in die Geburtslage, d.h. mit dem Köpfchen nach unten. Falls dies bei Dir bisher nicht der Fall ist, keine Panik. Bis zur 36. Schwangerschaftswoche hat dein Baby noch genug Zeit, sich zu drehen. Dann wird es häufig beschwerlich, weil dein Baby eine gewisse Größe hat und ein Drehen immer schwieriger gibt.

Beckenendlage Baby drehen
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Wenn Du dennoch den Eindruck hast, das Du dein Baby gerne dabei unterstützen würdest, von der Beckenendlage in die Geburtslage zu kommen, dann probiere diese Yogastellungen aus!

1. Die Brücke – Supta Setu Bandhasana

Beckenendlage Baby drehen

Lege Dich auf deinen Rücken und stelle die Füße hinter deinem Gesäß an.

Hebe langsam einatmend Wirbel für Wirbel dein Gesäß, Hüfte, unteren Rücken nach oben an, so dass sich dein Gesäß höher befindet als deine Schultern.

Lasse Dich dann ausatmend wieder Wirbel für Wirbel abrollen, bis dein Gesäß wieder auf deiner Matte zum Liegen kommt.

Mache diese Bewegung erst einmal ein paar Mal dynamisch. Das heißt, mit jedem Einatmen kommst Du nach oben und mit jedem Ausatmen lässt Du dich langsam abrollen.

Wenn Du soweit bist, hebe einatmend deine Hüfte an und verweile in dieser Position. Atme weiter.

Bringe dann deine Hände an deinen unteren Rücken, so dass Du mit deiner Hüfte auf deinen Händen liegst.

Halte den Nacken schön lang, dein Kinn strebt in Richtung Brustbein. Schließe gerne deine Augen und dann verweile für 10 Atemzüge in dieser Stellung.

Löse die Stellung ganz langsam und achtsam wieder auf. Löse zunächst deine Hände und lege Sie neben Dir am Boden ab. Und dann komme wieder ausatmend Wirbel für Wirbel aus der Stellung.

Wenn Du keine Probleme mit dem Liegen auf dem Rücken hast im letzten Trimester, kannst Du gerne auf dem Rücken liegen bleiben zum Entspannen. Lasse die Füße aber gerne aufgestellt. Du kannst hier die Füße mattenweit auseinandernehmen und die Knie zueinander fallen lassen.

Ansonsten komme gerne auf der Seite zum Liegen zum Entspannen.

2. Der Frosch – Mandukasana

Beckenendlage Baby drehen

Komme langsam über die Seite zum Sitzen auf deinen Fersen.

Komme in den Vierfüßlerstand und öffne deine Knie so weit wie möglich. Lege nun deine Unterarme auf, sodass auch hier dein Becken nun höher als dein Oberkörper liegt. Bleibe im Rücken ganz lang und gerade.

Wenn Du den Eindruck hast, dass dein Bauch unangenehm nach unten zieht, lege Dir gerne zur Stütze weiche Kissen unter deinen Bauch, damit er etwas Stütze und Halt halt. Ganz wichtig aber: Bitte nicht darauf ablegen!

Der Frosch ist eine super angenehme Übung, wenn Dir das Liegen auf dem Rücken eher unangenehm ist.

Auch hier wieder: Position gerne für 10-15 Atemzüge halten und dann ganz langsam wieder rauskommen in den Vierfüßlerstand.

3. Der liegende Held mit geöffneten Beinen- Supta Virasana

Beckenendlage Baby drehen

Lege Dir Kissen auf deine Matte. Gerne kannst Du dich auch mit zusätzlichen Wolldecken gut aufpolstern.

Setze Dich dann davor in deinen Schneidersitz. Bringe die Fußsohlen zueinander und lasse die Knie locker nach außen fallen.

Platziere die Hände hinter Dir am Boden, so dass Du ganz langsam nach hinten absinken kannst auf deinen selbstgebauten Bolster.

Lasse deinen gesamten Rücken, Nacken und auch deinen Hinterkopf auf den Polstern ruhen. Wenn es sich für dich okay anfühlt, kannst Du auch gerne wie ich im Bild den Kopf etwas nach hinten hängen lassen, um deine Kehle zu öffnen. Wenn Du magst, kannst Du deine Hände gerne an deinen Bauch zu deinem Kind legen.

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In dieser Position solltest Du dich ganz entspannen können. Atme tief und weich in deinen Bauch hin zu deinem Kind, damit sich die Bauchdecke dehnt und entspannt. Richte dann die Aufmerksamkeit auf deine Rippenbögen. Wie fühlen sie sich an? Wenn Du hier Enge spürst, atme ganz aktiv in diese Enge, in deine Rippenbögen hinein.

Bleibe so lange in der Stellung, wie es sich für Dich angenehm anfühlt. Beim Aufrichten stütze Dich wieder gut mit den Unterarmen und Händen ab und richte Dich langsam auf. Entferne deinen Bolster und lege Dich zur Entspannung noch einmal für einige Atemzüge in die Seitlage.

Diese Stellung hilft bei Beckenendlage deines Kindes, da sie dafür sorgt, dass deine Haltung als Schwangere besser wird. Dadurch wird mehr Platz im Bauchraum geschaffen, so dass dein Baby mehr Raum bekommt, um sich drehen zu können.

4. Die Tigerin auf den Unterarmen – Vyaghrasana

Beckenendlage Baby drehen

Komme vom Fersensitz in den Vierfüßlerstand.

Ausatmend kommst du von deinen Händen auf deine Unterarme.

Du kannst nun entweder hier bleiben oder wenn Du magst, noch einen Schritt weitergehen.

Wenn Du weitergehen magst: hebe das rechte Bein nach oben an und lasse es mit der Ausatmung nach vorne unten gleiten. Einatmend wieder anheben, ausatmend nach unten gleiten lassen. Mache diese Wiederholung ein paar Mal und wechsle dann die Seite.

Achte darauf, dass deine Hüfte schon gerade ausgerichtet bleibt und sich nicht mit Anheben des Beines aufdreht.

Ganz wichtig: nur weiter gehen, wenn Du Dich gut dabei fühlst. Ansonsten ist auch ein Verweilen in der Position völlig ausreichend. Auch hier geht es wieder darum, die Hüfte höher als deinen Oberkörper zu bringen.

Wenn Du gleichzeitig das Ganze mit deinem Atem kombinieren möchtest, dann mache gerne den Windhauchatem. Dabei atmest Du tief über die Nase in den Bauch hinein und auf einen “ffffffffff”-Ton über den Mund wieder aus. Das ist nochmal eine super Vorbereitung auf die Geburt, denn Du kannst den Windhauchatem auch unter der Geburt einsetzen, um die Wehen zu veratmen.


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Und? Geklappt? Lass mich gerne wissen, ob die Yogaübungen Dir geholfen haben und dein Baby sich gedreht hat. Ich freue mich auf dein Kommentar!

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Karoline

Seit 17 Jahren selbst praktizierende, ausgebildete Yogalehrerin mit einem Hang zur Nachhaltigkeit.

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