You are currently viewing 9 No-Gos beim Yoga, wenn Du schwanger bist

9 No-Gos beim Yoga, wenn Du schwanger bist

Yoga während der Schwangerschaft hat viele Vorteile für Dich und deinen Körper. Nicht nur, dass Du dich weiterhin bewegst und deinen Körper flexibel hältst. Im Yoga lernst Du darüber hinaus, den Blick nach innen zu richten und deinen Atem kennenzulernen oder sogar besser zu beeinflussen.

Trotzdem gibt es ein paar Dinge, auf die Du als Schwangere achten solltest. Denn Du befindest Dich in einer besonderen Situation: Du teilst deinen Körper mit deinem Baby. Und damit bist Du für das Wohlergehen von Euch beiden zuständig.

Hier die 9 Punkte, auf die Du bei der Ausübung von Yogaasanas während deiner Schwangerschaft unbedingt achten solltest, damit Du auch schwanger das meiste aus deiner Yogapraxis rausholst.

9 No-Gos in der Yogapraxis während der Schwangerschaft hier!
Pinne jetzt, lese später!

1. Bitte nicht überdehnen!

Das Wichtigste auf alle Fälle zuerst: Bitte nicht überdehnen! Während der Schwangerschaft sind Muskeln, Bindegewebe, Bänder und Sehnen weicher und du bist besonders flexibel und dehnbar. Achte darauf, nicht in die Endstellungen zu gehen!

Grundsätzlich sagt man: Orientiere Dich an deiner vorherigen Flexibilität. Damit hast Du eine Richtschnur, wie weit Du in die einzelnen Stellungen kommen kannst.

Webinar für 0€ - 5 Helferlein für deine gutgepackte Kliniktasche » Jetzt anmelden!

2. Auf die Atmung achten

Schnelles Atmen ist in der Schwangerschaft kontraproduktiv. Denn Du willst erlernen, den Atem gezielt einzusetzen und zu lenken.

Stattdessen kannst du schon beim Yoga anfangen, das Atmen für die Geburt zu üben: Langsames gleichmäßiges Atmen ist am besten.

Absolutes No Go: Atem anhalten. Lasse ihn lieber entspannt fließen während der Übungen.

3. Starke Drehungen vermeiden!

Drehungen können Druck auf die Organe ausüben, was gerade in einer Schwangerschaft nicht zu empfehlen ist. Außerdem können sie Wehen auslösen.

4. Übe lieber sanfter!

Die Zeit der super anspruchsvollen Yogaasanas ist vorbei. Spätestens, wenn der Babybauch wächst, verändert sich dein gesamtes Körpergefühl. Deshalb solltest Du keine Asanas mehr üben, bei denen Du unter Umständen stürzen könntest. Deshalb: Übe lieber sanfter!

Webinar für 0€ - 5 Helferlein für deine gutgepackte Kliniktasche » Jetzt anmelden!

5. Nicht auf dem Bauch liegen!

Tatsächlich geht es meist im ersten Trimester deiner Schwangerschaft noch ganz gut auf dem Bauch zu liegen. Hier würde ich Dir aber empfehlen, auf Dich und dein Körpergefühl zu hören. Spätestens, wenn das das erste Drittel der Schwangerschaft vorbei ist und dein Bauch schon eine gewisse Größe hat, wirst Du merken, dass das nicht mehr geht.

Außerdem gilt – etwas lax gesagt – immer: Quetsche nicht dein Baby ein!

6. Keine Bauchmuskelübungen

Alle Übungen für deine geraden Bauchmuskeln sind jetzt tabu! Wieso? Wenn Du schwanger bist und dein Babybauch wächst, wandern deine geraden Bauchmuskeln nach außen, so dass ein Spalt zwischen ihnen entsteht. Dieser kann später als Rektusdiastase zurückbleiben.

Wenn Du dich aber fragst, wie dein Körper das Gewicht des Babys tragen soll? Stärke gerne deine Rückenmuskulatur und trainiere deinen Beckenboden. Diese Muskelgruppen geben Dir Halt und Kraft, wenn dein Babybauch immer größer und schwerer wird.

7. Keine starken Rückbeugen mehr

Achte darauf, keine starken Rückbeugen mehr zu praktizieren. Denn diese bedeuten einen zusätzlichen Druck auf deine Körpervorderseite und unter Umständen dein Baby. Außerdem finden viele Rückbeugen im Yoga in Bauchlage statt. Auch ein No Go und ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester eigentlich nicht mehr möglich.

Übe lieber sanfte Rückbeugen, wie beispielsweise die Brücke oder das Kamel.

Webinar für 0€ - 5 Helferlein für deine gutgepackte Kliniktasche » Jetzt anmelden!

8. Keine Umkehrhaltungen mehr außer Viparita Karani

Hier muss ich nochmal unterscheiden: Wenn Du vor deiner Schwangerschaft schon eine Yogini warst und Du mit dem Kopfstand und dem Schulterstand vertraut bist, kannst Du diese Haltungen meiner Meinung nach gerne so lange weiter praktizieren, wie sie Dir gut tun. Ich selbst habe noch bis in den 8 Monat hinein den normalen Schulterstand geübt.

Wenn Du allerdings eher zu den Yogaanfängern gehörst oder vielleicht sogar erst mit der Schwangerschaft zum Yoga gekommen bist: Übe eine sanfte Umkehrstellung. Und das wäre Viparita Karani.

Ist ziemlich einfach. Auf den Rücken legen und Beine hochnehmen. Gerne kannst Du deine Hüfte und Gesäß etwas höher lagern oder die Beine auch einfach an der Wand anlehnen. Super entspannend! Gleiche Wirkung wie ein voller Schulterstand.

9. Stürze und Sprünge unbedingt vermeiden

Ganz, ganz wichtig: Mache lieber weniger als zuviel. Es gibt in der Schwangerschaft immer Tage und Wochen in denen wir uns nicht ganz im Gleichgewicht fühlen, vielleicht auch Schwindelgefühle haben.

Achte unbedingt darauf, Sprünge und Stürze zu vermeiden, damit es deinem Baby zu jeder Zeit gut geht.

Du bist Dir unsicher in der Anpassung deiner Yogapraxis an deine Schwangerschaft?

Such Dir am besten eine erfahrene Yogalehrerin oder Yogalehrer. Sie werden darauf achten, welche Übungen gehen und welche nicht und Dich auch bei spezifischen Beschwerden unterstützen können.

Webinar für 0€ - 5 Helferlein für deine gutgepackte Kliniktasche » Jetzt anmelden!

Karoline

Seit 17 Jahren selbst praktizierende, ausgebildete Yogalehrerin mit einem Hang zur Nachhaltigkeit.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Franziska

    Das Baby ist doch in der Fruchtblase sicher und geschützt. Ich bin im sechsten Monat und liege noch immer gerne auf dem Bauch und mache auch kurze Übungen in Bauchlage. Warum sollte das denn schaden, wenn es sich für mich gut anfühlt?

    1. Karoline

      Du hast natürlich Recht – das Baby liegt in der Fruchtblase. Wen ich allerdings an meine 6-Monatsbäuche und die meiner Yogateilnehmerinnen denke, hätte ich kein gutes Gefühl dabei, Ihnen auf einer Yogamatte auf hartem Untergrund noch Übungen in Bauchlage anzusagen – auch, wenn das Baby geschützt in der Fruchtblase liegt. Könnte mir vorstellen, dass das auf einer weichen Unterlage wie einem Bett sich noch gut anfühlen kann, aber auf einer Yogamatte auf dem Boden… Grundsätzlich gilt aber immer: Tue (noch)dies, was Du für Dich gut findest. Und wenn es sich noch gut anfühlt, okay. Denn Du steckst ja in deinem Körper und kannst für Dich sagen, was sich gut anfühlt. Aber wie gesagt: Ich würde keine Anleitungen mehr für Asanas in Bauchlage geben. Schließlich bin ich als Yogalehrerin ja auch dafür verantwortlich, dass es meinen Teilnehmerinnen gut geht.
      Bei meinem ersten Kind ging Bauchlage bis zum Ende des dritten Monats auch noch gut, beim Zweiten habe ich schon Ende des zweiten Monats nicht mehr auf dem Bauch gelegen. Wünsche Dir auf alle Fälle alles Gute für deine Schwangerschaft! Herzliche Grüße Karoline

Schreibe einen Kommentar