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Unterschiedliches Yoga je nach Trimester?

Je nachdem, wen man um Rat fragt, erhält man unterschiedliche Antworten, wann, wie und in welchem Ausmaß Yoga praktiziert werden kann. Grundsätzlich ist zu sagen: Erlaubt ist was dir und deinem Körper gut tut. Das tut auch dem Kind gut. Aufpassen solltest du jedoch besonders bei Umkehr- und Gleichgewichtsstellungen, denn wenn die Gebärmutter über Herzhöhe kommt, kann die Durchblutung schlechter werden. Auf keinen Fall solltest du aus Stellungen „fallen“, denn jeder Sturz kann ein Risiko bedeuten. Da du in der Schwangerschaft in den Gelenken deutlich flexibler und gelenkiger bist, solltest du besser nicht vollständig in die Dehnungen gehen, denn das kann langfristig zu einer Lockerung der Gelenkstrukturen führen.

Hier findest du eine Auflistung nach Trimestern. Wenn du dir unsicher bist, frag zur Sicherheit eine für Schwangerenyoga ausgebildete Yogalehrerin, deine Hebamme oder Frauenärztin um Rat. In einem Yogakurs für Schwangere wird auf die Bedürfnisse werdender Mütter gezielt eingegangen und auf Übungen die weniger geeignet sind, wird selbstverständlich verzichtet.

1. Trimester (1. bis 3. Monat):

Wenn du vorher Yoga praktiziert hast und dich gut fühlst, kannst du gerne weiter am Ball bleiben. Achte auf deinen Körper und darauf, was dir gut tut. Schalte lieber einen Gang zurück, überfordere dich keinesfalls. Konzentriere dich mehr auf Meditation und Atemtechniken. Denn gerade zu Beginn der Schwangerschaft hat man häufig mit Übelkeit oder Müdigkeit zu kämpfen.

2. Trimester (4. bis 6. Monat):

Die Phase der starken Übelkeit und Müdigkeit geht langsam zu Ende und das körperliche Wohlbefinden kehrt zurück. Das Gute im 4. bis 6. Monat: du fühlst dich wieder gut und bist stolz auf dein Babybauch. Gleichzeitig schränkt dieser aber deine Bewegungsfreiheit noch nicht ein.  Viele Frauen kommen das erste Mal in der Schwangerschaft mit Yoga in Berührung. Achte bei der Auswahl des Kurses und des Studios darauf, dass eine erfahrene und für Schwangerschaftsyoga ausgebildete Lehrerin zur Verfügung steht und spezielle Kurse für Schwangere angeboten werden.

3. Trimester (7. bis 9. Monat):

Ab dem 7. Monat wird es allmählich schwieriger, Yoga auszuüben. Genauso, wie es schwieriger wird zu Fuß zu gehen, Treppen zu steigen oder sich die Schuhe zu binden. Wenn du bereits vorher Yoga gemacht hast, gib deinem Körper die Gelegenheit, ein wenig runterzufahren. Alle Übungen, die Druck auf den Bauch ausüben, sollten vermieden werden, ebenso wie Dehnungen und Streckungen im Oberkörper, die Wehen auslösen. Solange du dich gut fühlst und die Yogapraxis für dich angenehm ist, gibt es keinen Grund aufzuhören. Höre auf deinen Körper und dein Wohlbefinden.

Fazit:

Häufig werden Asanas für Schwangere für bestimmte Trimester empfohlen. Wir aber finden: jede Schwangere ist anders, jede Schwangerschaft individuell. Ich selbst habe bspw. noch bis in den 8 Monat hinein den Kopfstand praktiziert. Deshalb: schau, was sich gut für Dich anfühlt. Wenn Du merkst, dass Du dich unwohl fühlst, kann deine Yogalehrerin Dir sicherlich gute Alternativen bei den Asanas zeigen.

Du möchtest wissen, was Du in deiner Yogapraxis während deiner Schwangerschaft vermeiden solltest? Lies den Blogbeitrag zu den 9 No-Gos in deiner Yogapraxis während deiner Schwangerschaft dazu hier.

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Karoline

Seit 17 Jahren selbst praktizierende, ausgebildete Yogalehrerin mit einem Hang zur Nachhaltigkeit.

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