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3 Tipps für deine mentale Geburtsvorbereitung

Gerade wenn Du das erste Mal Mama wirst, ist eine Geburtsvorbereitung unerlässlich. Mein erster Geburtsvorbereitungskurs war gut. Dachte ich damals. Denn was mir eigentlich fehlte und dann unter Geburt aufgefallen ist: es fehlte eigentlich die mentale Geburtsvorbereitung.

In üblichen Geburtsvorbereitungskursen erfährst Du viel über den Geburtsverlauf, das Wochenbett, wie erste Rückbildungsübungen aussehen können, welche Atmung hilfreich sein kann, wie man ein Baby hält und wie man Windeln wechselt. Und auch wenn Du im Rahmen des Geburtsvorbereitungskurses Zeit hast, Fragen zu stellen und Dich mit den anderen Mamas auszutauschen, fehlte mir das Auseinandersetzen mit der anderen Seite: wie stimme ich mich auf die Geburt ein? Wie gehe ich mit Ängsten um? Wie bereite ich mich mental darauf vor, bald Mama zu werden und zu sein?

Gerade unter Geburt ist es extrem wichtig, dass Du Adrenalinausschüttungen und Aufregung vermeidest. Aufregung und Adrenalin entsteht aber dann, wenn wir uns in neue Situationen hineingeworfen fühlen, bei denen wir den Eindruck haben, dass wir nicht wissen, wie wir mit ihnen umgehen sollen. Wenn wir Angst haben. Und das ist etwas, dass wir vermeiden können. Denn wir können uns mental auf die Geburt vorbereiten.

Deshalb kommen hier meine Tipps zur mentalen Geburtsvorbereitung! Damit Du dich auf die Geburt einstimmen kannst.


3 Tipps für Deine mentale Geburtsvorbereitung!
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3 Tipps für deine mentale Geburtsvorbereitung


Tipp 1: Verbinde Dich mit deinem Baby in deinem Bauch

Was sich vielleicht etwas esoterisch anhört, ist eigentlich nichts anderes, als schon in der Schwangerschaft Zeit mit deinem Ungeborenen zu verbringen. Und hier auch schon eine erste Verbindung aufzubauen.

Versuche in der Schwangerschaft, positiv zu deinem Kind zu sein. Dass es immer mal Momente gibt, in denen man die Schwangerschaft verflucht, gehört dazu und ist auch okay so. Versuche aber immer wieder positiv zu bleiben und Dich auch positiv mit deinem Kind zu verbinden.

Visualisiere beispielsweise dein Baby, wie Du es in den Händen hältst das erste Mal, wie Du an ihm riechst. Du kannst auch noch weiter gehen. Wie wird dein Kind aussehen? Wie wird es auf deiner Brust liegen? Je genauer wir uns solche Situationen vorstellen, desto weniger Angst haben wir vor Ungewissem. Denn damit nutzt Du die Chance sozusagen deinen Kopf zu überlisten.

Dein Geist unterscheidet nicht zwischen Realität und Vorstellung. Wenn Du also deinen Geist die Zeit gibst, sich mit Bildern des Kindes auseinanderzusetzen, wird es die Vorstellungen als erlebte Momente werten. Und damit verlierst Du Unsicherheiten und Ängste. Und entwickelst vielleicht sogar Vorfreude auf diese Momente.

 

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Lies’ gerne positive Geburtsgeschichten. Und ich meine positive. Ja, unter Geburt kann einiges passieren. Es kann aber auch einfach gut laufen. Wenn Du es so einwertest. Ich war in meinem zweiten Geburtsvorbereitungskurs, der dank Corona online stattfand, völlig erstaunt darüber, dass 80% der Teilnehmerin eine extreme Angst vor der zweiten Geburt hatten, weil die Erste für sie in irgendeiner Form traumatisch war.

Löse Dich von der Vorstellung, dass eine Geburt einfach ist. Das nichts Unvorgesehenes passieren wird. Das alles völlig problemlos laufen wird. Denn sind wir ehrlich: so ist doch auch nicht das wahre Leben. Wieso also sich auf etwas einstellen, dass nahezu unmöglich ist? Bleibe lieber offen, höre Dir wahre, aber positive Geburtsgeschichten an und sage auch mal Nein.

Denn es wird Dir sicherlich mindestens einmal in deiner Schwangerschaft passieren, dass Du die Horrorgeburtsgeschichte der Bekannten von der Freundin von der Tante erzählt bekommen wirst. Sage Nein! Bleibe offen und vertraue darauf, dass Du und dein Baby ein Team seid, dass gemeinsam die Geburt meistern wird! Denn dein Baby wird geboren werden – egal wie!



Tipp 2 zur mentalen Geburtsvorbereitung: Lerne zu atmen!

Was man immer wieder hört und liest: Dein einziger Job unter der Geburt ist es zu entspannen und loszulassen! Leichter gesagt als getan, wenn die Wehen schmerzhaft sind, man den Eindruck hat, es geht nicht voran oder die eigenen Erwartungen irgendwie anders aussehen.

Deshalb ist meine Empfehlung, das einzige Tool, das Du wirklich brauchst, auf Abruf parat zu haben: Das Atmen!

In unserer heutigen modernen Gesellschaft atmen die meisten Menschen sehr flach und in die Brust. Was Du aber unter Geburt brauchst, ist eine tiefe Atmung, die bis in deinen Bauch und Becken fließt. Und das ist gar nicht so einfach, wenn man diese Atmung nicht kennt, gerade erst lernt oder nicht eingeübt hat.

 

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Deshalb: Mache jeden Tag mindestens 10 Minuten Atemübungen. Das geht überall. Egal, ob im Auto, in der Bahn, beim Laufen etc. Atme immer in einem Rhythmus tief in deinen Bauch ein und aus. 3 Sekunden ein, 6 Sekunden aus. 4 Sekunden ein, 8 Sekunden aus. Und wenn es Dir damit gut geht, auch gerne noch länger ein und doppelt solange aus.

Das ganze hat zwei Gründe: Zum Einen sorgst Du so dafür, dass dein Kind gut unter der Geburt mit Sauerstoff versorgt wird. Zum Anderen ist eine doppelt so lange Aus- wie Einatmung das schnellste Mittel, um Adrenalin loszuwerden, Aufregung zu mildern und den Körper zu erholen.


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Tipp 3: Schreibe auf, was Dich beschäftigt

Deine Ängste vor der Geburt werden immer größer? Dann schnappe Dir ganz oldschool einen Stift und ein Büchlein. Schreibe alles, was Dir Angst macht oder Dich beschäftigt auf. Egal, wie groß oder klein. Schreibe Dir einfach alles von der Seele.

Durch das handschriftliche Schreiben bündelst Du deine Konzentration auf einen Punkt. Du refokussierst Dich! Du wählst deine Worte bewusster. Dir werden deine Gedanken bewusster, denn dein Gehirn denkt mit der Hand. Damit wird einem häufig klar, was einem wichtig ist und was man alles schaffen kann.

Und wenn Du alle deine Ängste und Bedenken aufgeschrieben hast, schreibe auch auf, weshalb Du keine Angst vor dieser Geburt haben brauchst. Was hast Du schon in deinem Leben geschafft, von dem Du dachtest, dass Du es nie schaffen würdest? Warum solltest Du ausgerechnet die Frau sein, die die Geburt nicht schafft?

Denke daran, dass Du nicht alleine bist. Denn jede Sekunde werden weltweit 4 Kinder geboren. Was auf den Tag gerechnet bedeutet, dass 345.600 Kinder weltweit geboren werden. Du bist also nicht alleine auf dieser Welt während der Geburt! Du gebärst an diesem Tag mit mehr als 300.000 Frauen… eigentlich doch ein ganz netter Gedanke, oder?

 

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Achte also darauf, nicht nur einen üblichen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen. Kümmere Dich im Besonderen auch darum, Dich mental auf die Geburt einzustimmen. Verbinde Dich mit deinem Kind, indem Du positiv bleibst, dein Kind und Situationen mit ihm visualisierst und Dir inspierierende Geburtsgeschichten anhörst oder liest. Lerne deinen Atem zu kontrollieren und als Mittel zur Entspannung zu verstehen. Und nicht zuletzt: schreibe Dir alle Ängste, Bedenken oder Druck einfach von der Seele. Mache Dir bewusst, wie stark Du bist und dass Du nicht die einzige Frau auf dieser Erde bist, die gerade an diesem Tag ein Kind gebärt. Das Du in der Geburt verbunden bist mit Hunderttausenden von Frauen weltweit!


Dir gefällt, was Du liest? Dann empfehle mich gerne weiter – an deine Freundin, Schwester oder Bekannte!

Karoline

Seit 17 Jahren selbst praktizierende, ausgebildete Yogalehrerin mit einem Hang zur Nachhaltigkeit.

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